UmbauStadt · Urbane Konzepte · Stadtplanung · Architektur

Tettnang

Wohnungswirtschaftliche Studie

Untersuchungen und Empfehlungen zur Entwicklung des Tettnanger Wohnungsmarktes

2016

Im Frühjahr 2016 wurde das Büro UmbauStadt durch die Stadt Tettnang mit der Erstellung einer wohnungswirtschaftlichen Studie beauftragt.
Ziel der Studie war es, festzustellen, wie sich die Wohnsituation in der Stadt Tettnang in den letzten Jahren entwickelt hat und wie sie sich derzeit darstellt. Zusätzlich soll abgeschätzt werden, wie sich der Wohnungsbedarf ohne Maßnahmen entwickeln könnte und welche Anzahl an neu zu errichtenden Wohnungen zur Deckung des zukünftigen Wohnungsbedarfes angestrebt werden sollte. Neben der Auswertung von Daten des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg und des Einwohnermeldeamtes wurden auch die Zensusdaten aus dem Jahr 2011 sowie aktuelle Internet-Immobilienangebotsportale ausgewertet. Um ergänzend die Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger und der Beschäftigten nach der Art des Bedarfes einzubeziehen, werden die Analyseergebnisse durch eine Haushalts- und Firmenbefragung flankiert.

In einem abschließenden Empfehlungsteil werden Hinweise gegeben, welche Maßnahmen die politischen Gremien und die Verwaltung der Stadt Tettnang bei der konkreten und strategischen Wohnbauflächenplanung unterstützen. Auch für Privatentwickler können die Ergebnisse der Studie hilfreich sein. Es wird angeregt, die Studie in ein gesamtstädtisches Entwicklungskonzept zu integrieren. Innerhalb eines entsprechenden Konzeptes sollten neben verschiedenen stadtbedeutenden Entwicklungspotenzialflächen auch ausgewählte Wohnbaupotentiale genauer beschreiben werden, um diese zeitnah entwickeln zu können.

Die Wohnungsbedarfsberechnung ergibt einen Neubaubedarf von 944 Wohneinheiten bis 2030:

  • Wohnungsbestand 2014: 8.590 WE
  • Ferienwohnungen: 78 WE
  • Verfügbarer WE-Bestand: 8.512 WE
  • Einwohner incl. NWS 2030: 20.199 EW
  • Haushaltsgröße 2030: 2,20 Pers./HH
  • Flexibilitätsreserve (3%): 275 WE
  • Wohnungsbedarf: 9.456 WE
  • WE-Überhang/ -defizite 2030: -944 WE