UmbauStadt · Urbane Konzepte · Stadtplanung · Architektur

Frankfurt/Rhein-Main

Klimagerechtes Flächenmanagement

Städtebauliche und klimatische Studien und Bewertungen im Rahmen eines Klimaschutzteilkonzepts

2015–2016

Unter dem Motto »Entwicklung von Innen!« hat der Regionalverband FrankfurtRheinMain eine Aufgabe ausgeschrieben, die Spielformen einer Innenentwicklung in beispielhaften Quartierstypen entwerfen und energetisch berechnen lässt.

Das Haushalten mit dem Boden als einer endlichen Ressource ist in einer wirtschaftlich erfolgreichen und gerne bewohnten Region, wie der Region FrankfurtRheinMain, wichtiger Teil der Entwicklungspolitik. Um eine gemeinsame Linie und Zielrichtung für die zukünftige Entwicklung der im Regionalverband beteiligten Kommunen zu erreichen, muss ein Flächenmanagement über kommunale Grenzen hinweg organisiert werden. Flächenmanagement führt zu einer ressourcensparenden Entwicklung und einer rücksichtsvollen Weiterentwicklung bestehender Strukturen.

Flächenmanagement setzt, wenn es den Empfehlungen einer Innenentwicklung folgt, in erster Linie auf die Nutzung von Bestandsgebäuden, von Baulücken oder auf die Umnutzung von Brachen. Dabei fordert das Flächenmanagement einen kreativen und verantwortungsvollen Einsatz der Bauleitplanung und es stellt sich einer baukulturellen Herausforderung.

Nachverdichtung hat sich dabei als ein Schlüsselbegriff erwiesen, der aus mehreren Motiven erwachsen ist. Nachverdichtung kann sich dabei als mehrfach nützlich erweisen, u.a.

  • als Schutz von Natur und Landschaftsbild

  • als Antwort auf einen hohen Wohnungsbaudruck

  • zur optimierten Nutzung bestehender Infrastrukturen

  • als Strategie der verkürzten Wege in besiedelten Gebiete

  • als Strategie im Klimaschutz

Eine zentrale Aufgabe ist es, für verschiedene Siedlungstypen Planungsalternativen für die Nachverdichtung zu entwerfen. Der Begriff schillert zwischen bauwirtschaftlichem Kalkül und ehrlich gemeinten Absichten zu Landschaftspflege und Klimaschutz.